- Offizieller Beitrag
chemnitz_99_ers
Gegen die beiden Spitzenteams aus Bayreuth und München kassierte die BV Chemnitz 99 zuletzt zwei Niederlagen in Folge. Am kommenden Samstag will die Mannschaft von Cheftrainer Anton Mirolybov aber endlich wieder einen Erfolg feiern. Die Chancen darauf stehen nicht schlecht. Denn in der heimischen Richard-Hartmann-Halle geht es ab 19:30 Uhr gegen das Ligaschlusslicht TV 1862 Langen. Wenn die NINERS ihre gute Position im oberen Tabellendrittel wahren wollen, dann ist ein Sieg in dieser Partie Pflicht.
„Langen wird nach dem Erfolg am vergangenen Wochenende jedoch mit viel Selbstvertrauen hier her kommen“, warnt Mirolybov davor, das Match auf die leichte Schulter zu nehmen. Schließlich feierten die Hessen am letzten Spieltag ihren ersten Saisonsieg. Dabei wurde Crailsheim mit 99:75 deutlich in die Schranken gewiesen. Auffälligster Akteur auf Seiten des TVL war Scharfschütze Brandon Chappell, der bereits das dritte Jahr in Deutschland spielt und gegen Crailsheim vier Dreier verwandelte. Selbiges gelang seinem Landsmann Brice Brooks. Unter den Brettern dominiert dagegen Alonzo Hird, der als einziger ProA-Spieler neben Osnabrücks Baker im Schnitt ein sogenanntes „Double-Double“, also zweistellige Werte bei Punkten und Rebounds, auflegt. Flügelspieler Brian Henderson komplettiert das US-Quartett, welches gegen Crailsheim insgesamt 67 der 99 TVL-Punkte erzielte.
Bei den deutschen Akteuren musste Langen im Sommer einen Aderlass verkraften. Nationalspieler Robin Benzing wechselte zum Erstligisten Ulm, Sebastian Barth unterschrieb bei ProA-Spitzenreiter Bayreuth. So müssen dessen jüngeren, aber nicht minder talentierten Brüder Kai und Nico nun mehr Verantwortung beim hessischen Traditionsclub übernehmen. Gleiches gilt für Marco Völler. Der Sohn von „Fußballgott Rudi“ gehört diese Saison erstmals zur Startformation des TVL. Für weitere „deutsche Minuten“ sorgen Neuzugang Tobias Grauel, mit durchschnittlich 12 Punkten drittbester Scorer, und Flügelspieler Roland Wiertel, der wie viele Andere vor ihm die ausgezeichnete Nachwuchsschule in Langen durchlief.
„Wir dürfen uns vom aktuellen Tabellenstand nicht trügen lassen“, weiß BV-Coach Mirolybov. Ohnehin zeigen die ProA-Resultate der letzten Wochen, dass es in dieser Liga sehr eng zugeht. Zwischen Platz 5 und 14 liegen gerade einmal zwei Siege. Glasklare Ergebnisse sind eher die Ausnahme. „Deshalb müssen wir auch gegen Langen von Beginn an absolut fokussiert sein“, betont Mirolybov und hat für Samstag noch einen weiteren Wunsch: „Dass wir endlich einmal über die kompletten 40 Minuten auf unserem höchsten Level spielen.“ In den bisherigen Partien hatten die NINERS immer wieder ihre Schwächephasen. Sei es das erste Viertel gegen Bayreuth und Karlsruhe oder das dritte gegen München und Cuxhaven, welche letztlich auch den Sieg kosteten. Für das anstehende Spiel ist Mirolybov allerdings zuversichtlicher: „Wir konnten die ganze Woche mit allen Akteuren sehr intensiv trainieren. Dies wird uns hoffentlich die nötige Konstanz bringen, um gegen Langen zu gewinnen.“
TERMIN: BV Chemnitz 99 – TV 1862 Langen, Samstag, 28.11.09, 19:30 Uhr, Chemnitz
Topspielwochenende für Chemnitzer JBBL-Team
Fast 40 Prozent der Deutschen treiben regelmäßig Sport. Die Hälfte von ihnen gehen der Körperertüchtigung gar in Vereinen und Aktivenverbänden nach. Doch warum hat diese Freizeitbeschäftigung bei uns einen so großen Stellenwert? Weil Sport einfach Spaß macht? Sicherlich. Weil es gesund ist? Auch das. Weil man unter Leute kommt? Absolut. Doch es gibt noch einen weiteren Grund: Weil der Mensch eine Wettkampfnatur ist. Wir wollen uns mit Anderen duellieren, mit den Besten messen und sehen, wie gut wir wirklich sind.
All diese Bedürfnisse zu stillen, dafür haben die U16-Basketballer von BiG Chemnitz am kommenden Wochenende reichlich Gelegenheit. Denn in einem Doppelspieltag trifft das Team von Cheftrainer Jens Künze auf die beiden besten Mannschaften der JBBL-Staffel Nordost. „ALBA und IBBA Berlin gehören zu den großen Favoriten, nicht nur in unserer Staffel, sondern auch auf den Titel in der Jugendbasketballbundesliga. Beide Teams standen sich 2008 mit den 94er Jahrgängen im Finale um die deutsche Meisterschaft gegenüber und ich habe erst kürzlich beim Bundesjugendlager in Heidelberg wieder gesehen, welch große Qualität diese Spieler besitzen“, sagt Künze. So ist seine Mannschaft in beiden Partien nur Außenseiter, obwohl man bislang alle Spiele gewinnen konnte. „Das war im Kampf um einen Playoffplatz sozusagen die Pflicht. Jetzt kommt für uns die Kür“, freut sich der Headcoach auf die anstehenden Spitzenduelle gegen den Ersten und Zweiten der Nordost-Staffel.
Beide Begegnungen werden am Samstag und Sonntag jeweils um die Mittagszeit in der Richard-Hartmann-Halle ausgetragen. Diese bietet nicht nur den jungen Sportlern optimale Bedingungen, sondern gewährleistet auch, dass jeder Interessierte den NINERS-Nachwuchs live verfolgen kann. Schließlich ist sogar der Eintritt frei und die BiG-Korbjäger würden sich über Unterstützung von den Zuschauerrängen freuen. Doch trotz des Heimvorteiles und der bisherigen Erfolgsserie bleibt Jens Künze realisitisch: „ALBA und IBBA sind ganz andere Kaliber. Aber auch wenn es nicht zu einem Sieg reichen sollte, erwarte ich von meiner Mannschaft, dass sie mit Konzentration und Leidenschaft auftritt. Wenn wir die Partien lange eng gestalten können, ist zumindest gegen ALBA vielleicht sogar eine Überraschung drin.“
TERMINE:
BiG Chemnitz – ALBA Berlin, Samstag, 28.11.09, 12:30 Uhr, Richard-Hartmann-Halle
BiG Chemnitz – IBBA Berlin, Sonntag, 29.11.09, 11:00 Uhr, Richard-Hartmann-Halle
Presseinfo: Chemnitz 99ers (Matthias Pattloch)
